Typ-2-Diabetes und Hautkrankheiten treten oft gemeinsam auf

Von Cornelia Scherpe
30. Januar 2014

Mit zunehmenden Alter und vor allen Dingen bei chronischem Übergewicht entwickelt sich bei vielen Menschen Diabetes des Typ 2. Die Zuckerkrankheit hat viele Symptome und kann mit den Jahren zu einer großen Zahl an Folgeerkrankungen führen. Oft kommt es zu ernsten Gefäß- und Nervenleiden und die Sehkraft schwindet.

Ausprägungsformen von Dermatosen

Bisher weniger stark beachtet ist jedoch der Fakt, dass Diabetes auch Hautkrankheiten auslösen oder verstärken kann. Als Überbegriff für alle Leiden, die die Haut betreffen, spricht der Arzt von Dermatosen. Diese können sehr unterschiedlich aussehen und beispielsweise zu dunklen Flecken, zu Rötungen oder Ausschlag führen. Gerade übergewichtige Diabetiker haben oft Hautveränderungen im Gesicht und an den Extremitäten.

Zusammenhang zu Hautkrankheiten

Man hat in der Medizin daher schon versucht, die Dermatosen mit dem Blutzuckerspiegel in Verbindung zu bringen, doch so unmittelbar scheint der Zusammenhang dann doch nicht zu sein. Auch wenn durch Ernährung und Medikamente der Blutzucker ideal eingestellt ist, bleiben die Hautkrankheiten bestehen. Der statistische Zusammenhang ist jedoch nicht zu leugnen.

Leider verlaufen die Dermatosen bei Diabetikern in der Regel auch schwerwiegender als bei anderen Patienten. Auch hier bleibt die Frage im Raum, warum dies so ist. Sobald ein Diabetiker an einer Dermatose leidet, wird meist umgehend eine Therapie eingeleitet. Die Haut darf sich nämlich vor allen Dingen an den Füßen nicht durch die Krankheit entzünden.

Schneller Handlungsbedarf

Diabetiker haben ein hohes Risiko auf Amputationen, sobald eine Entzündung sich ausbreitet. Hautkrankheiten können daher schnell zur Katastrophe führen. Doch auch an anderen Körperstellen ist eine sofortige Therapie gefragt, da bei Diabetikern das Risiko auf eine Blutvergiftung größer ist. Eine solche Sepsis kann im ungünstigsten Fall tödlich enden.