Überdosis Koffein? Neuseeländerin trank sich mit Coca Cola zu Tode

Von Nicole Freialdenhoven
14. Februar 2013

Ein aufsehender Prozess ging gerade in Neuseeland zuende: Brausehersteller Coca-Cola hatte sich dagegen gewehrt, mitschuldig am Tod einer 30-jährigen Neuseeländerin aus Invercargill zu sein. Natasha Harris hatte in zwei Jahren täglich bis zu 10 Liter Coca-Cola getrunken, ehe sie mit 30 Jahren an Herzversagen starb. Das in der Cola enthaltene Koffein sollte zumindest teilweise Schuld daran sein.

Der zuständige Richter gab dem Partner der Verstorbenen recht: Zwar könne Coca-Cola nicht als Hauptschuldiger bezeichnet werden, doch die riesigen Mengen des Getränks, die Frau Harris täglich konsumierte, hätten sicher ihren Teil zu ihren allgemeinen Gesundheitsproblemen beigetragen. Schon vor Jahren waren ihr sämtliche Zähne gezogen worden, weil sie durch den hohen Zuckerkonsum vollkommen verrottet waren. Außerdem rauchte sie täglich 30 Zigaretten.

Die genaue Todesursache konnte jedoch nicht festgestellt werden. Coca-Cola wurde nahegelegt, in Zukunft Warnhinweise auf die Flaschen zu kleben, wie viel Koffein das Getränk enthalte. Um jedoch die 10 Gramm reines Koffein, die als tödliche Menge für einen durchschnittlich großen Menschen gelten, zu erreichen, müsste jemand allerdings 87 Liter des Softdrinks an einem Tag schaffen - das entspricht einer ganzen Badewanne voll Coca-Cola.