Überhydrierung - wer zu viel Wasser trinkt, schadet dem Körper

Von Cornelia Scherpe
7. August 2012

Viele Menschen müssen darauf achten, dass sie über den Tag verteilt genügend trinken, denn wer keine 1 1/2 bis zwei Liter am Tag Wasser zu sich nimmt, der schadet damit dem Körper. Viele wissen aber nicht, dass es auch den umgekehrten Fall gibt.

Neben der Dehydrierung existiert auch die Überhydrierung und auch diese kann lebensgefährlich werden. Gerade Sportler neigen dazu, während und nach dem Training große Mengen Wasser zu sich zu nehmen. Sie wollen so die Flüssigkeit ausgleichen, die beim Schwitzen verloren gegangen ist. Doch dabei darf man es nicht übertreiben, sonst droht eventuell ein Hirnödem.

Gerade bei Marathonläufern beobachten die Sportmediziner immer wieder den Hang zur Überhydrierung. Bisher gibt es keine Todesfälle durch Dehydrierung, wohl aber durch ein Zuviel an Wasser. Der Körper kann die großen Mengen nicht auf einmal verarbeiten, muss das Wasser jedoch irgendwo speichern. Es entstehen Wassereinlagerungen, sogenannte Ödeme. Diese können in der Nähe von empfindlichen Organen wie dem Gehirn durchaus zu einem lebensbedrohenden Zustand führen.

Wichtig ist nicht nur, dass man die Menge von circa zwei Litern nicht zu weit überschreitet, sondern das man auch über den Tag verteilt trinkt. Wer sich einen Liter Wasser auf einmal zu Gemüte führt, tut dem Körper damit nichts Gutes, denn mehr als 0,5 Liter kann er gar nicht unmittelbar verarbeiten. Daher sind wenige Schlucke, dafür aber sehr regelmäßig, für den Organismus am gesündesten.