Übermäßiges Schwitzen und was man dagegen tun kann

Viele Menschen leiden unter extremem Schwitzen, doch dagegen kann man etwas tun

Von Viola Reinhardt
15. Mai 2009

Etwa 2,5% der Deutschen sind von einer Hyperhidrose betroffen, die nicht nur unangenehm ist, sondern auch zu schweren seelischen Belastungen führen kann. Das übermäßige Schwitzen zeigt sich hierbei nicht nur unter den Achseln, denn auch die Füße, die Hände und das Gesicht sind die betroffenen Regionen.

Verantwortlich für das extreme Schwitzen und damit verbunden ein starker Schweißfluss, der mitunter sehr unangenehm riechen kann, kann eine genetische Veranlagung oder auch eine Störung des Hormonhaushalts sein.

Bezeichnend für die Hyperhidrose ist es zudem, dass der Betroffene selbst bei einem Kältegefühl, so etwa in stressigen Situationen, übermäßig ins Schwitzen kommt. Ist man von einer Hyperhidrose betroffen, dann kann man durch einen Minor-Test beim Arzt die betreffenden Hautregionen diagnostizieren lassen.

Bei diesem Test wird zunächst eine Jod-Tinktur aufgetragen, auf die anschließend Weizenstärke gebracht wird. An den Stellen, wo viel Schweiß abgegeben wird, zeigt sich in der Folge eine schwarz-blaue Verfärbung.

Was tun bei einer Hyperhidrose?

Möglichkeiten der Behandlung einer Hyperhidrose können unterschiedliche Medikamente und Pflegeprodukte sein oder auch bei einer sehr starken Symptomatik ein Stilllegen der Schweißdrüse durch das Spritzen von Botox (ein Nervengift).

Letztere Methode hält etwa sechs Monate und muss danach wiederholt werden. Eine endgültige Behandlungsmethode stellt dagegen das Absaugen der Schweißdrüsen dar. Minimale Narben, kaum Schmerzen und den Vorteil der ambulanten Durchführung lässt diese Methode in den meisten Fällen zum Einsatz kommen.

Welche der Behandlungsformen die richtigen sind, lässt sich allerdings nur durch eine eingehende Untersuchung und Beratung mit dem Arzt feststellen.