Übernachtungsmöglichkeiten in spanischen Klöstern
Spanien - Leerstehende Klöster dienen zur Finanzierung der Instandhaltung als Ferienunterkunft
Viele Wanderer, aber auch Menschen, die nur einfach mal Ruhe finden wollen, machen von der Möglichkeit Gebrauch in den Klöstern im spanischen Katalonien zu übernachten.
Da auch immer weniger Frauen und Männer ins Kloster gehen, stehen oftmals viele Zimmer in den Klosteranlagen leer. Aber die Erhaltung und Instandsetzung sind teuer und so haben sich die Nonnen und Mönche entschlossen, egal ob Benediktiner, Franziskaner, Zisterzienser oder Kapuziner, die freistehenden Zimmer als Übernachtungsmöglichkeit für Fremde zu vermieten.
Tipps und Empfehlungen
So gibt es auf der Wanderung in das katalanisches Hinterland drei Klöster, das erste ist Santa Maria de Vallbona, danach das wohl größte Kloster Santa María de Poblet, das seit 1991 auch zum Weltkulturerbe zählt. Dieses Kloster stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist die größte Abtei in Europa, die noch bewohnt wird. Als drittes Kloster auf dieser Wanderung ist das Zisterzienserkloster Santes Creus, in dem heute aber keine Mönche mehr leben.
Aber ein Kloster, das Monestir des les Avellanes, hat sogar 72 Gästezimmer und bietet den Gästen neben Ruhe und Meditation auch ein hervorragendes Restaurant und ein breites Sportangebot, so beispielsweise werden Montainbikes ausgeliehen und geführte Wanderungen organisiert.
Etwas weiter entfernt liegt über dem kleinen Fischerort El Port de la Selva das aus dem 11. Jahrhundert stammende Benediktinerkloster San Pere de Rodes, das neben einem Restaurant auch Gästezimmer für viele Wanderer anbietet. Zu erwähnen ist auch das wohl bekannteste Kloster Montserrat, in der Nähe von Barcelona. Heute ist dieses Kloster ein bekannter Wallfahrtsort, wo sich die weltberühmte schwarze Madonnenstatue befindet. Jährlich kommen etwa zweieinhalb Millionen Besucher zu dieser Klosteranlage, von wo man herrliche Ausblicke hat.
Quelle
- http://www.n-tv.de/reise/Nonnenzellen-als-Fremdenzimmer-article821021.html Abgerufen am 14. April 2010