Ultraschall verbessert Blinddarm-Diagnose

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. März 2004

Jeder zehnte Erwachsene hat keinen Blinddarm mehr. Die meisten lassen ihn als Kind oder Jugendlicher im Operationssaal.

Trotzdem bleibt die Blinddarmentzündung eine Erkrankung, die auch von erfahrenen Chirurgen nicht immer zweifelsfrei zu erkennen ist, heißt es in dem Apothekenmagazin BABY und die ersten Lebensjahre.

Dr. Henning Gies, leitender Arzt der Kinderchirurgie des Berliner St. Josephs-Krankenhauses, empfiehlt, besonders bei Kindern der Ultraschall-Untersuchung größeres Gewicht beizumessen. Das Ergebnis dieser Diagnose-Technik werde bei der Operation "fast immer" bestätigt.

Bei Erwachsenen dagegen verberge sich der entzündete Wurmfortsatz oft zu tief im Bauch, um vom Ultraschall gesehen werden zu können.

Dr. Gies möchte ein Optimierung der Diagnose erreichen und warnt vor der zu schnellen Entscheidung zur OP, weil sie auch mit Risiken belastet sei. Sie könne zu "Verwachsungen und bei Mädchen zu Verklebungen der Eileiter führen".