Umfrage: So denken unsere österreichischen Nachbarn über Mode
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Darüber reden kann man aber schon: Unter dem Motto "Das Modebewusstsein der Österreicher" machte sich das renommierte Marktforschungsinstitut SPECTRA auf den Weg, die Modevorlieben der Alpenrepublik zu entdecken.
Hierfür wurden 1000 repräsentativ ausgewählte Männer und Frauen ab 15 Jahren befragt - unter anderem nach ihrem Interesse für Mode und ihrer Meinung zu sogenannten No-Gos in Sachen Bekleidung.
Vier von zehn Befragten gaben an, sich für Mode zu interessieren. Im Vergleich zu einer Umfrage von 2007 bedeutet dies einen leichten Rückgang. Kaum verwunderlich: Frauen (über die Hälfte) waren insgesamt betrachtet deutlich stärker an Modefragen interessiert als das männliche Geschlecht (22% aller Befragten). Auch in Bezug auf das Alter lassen sich deutliche Unterschiede ausmachen: Die jüngste Umfragegruppe bis 29 Jahren war demnach insgesamt am stärksten an Mode interessiert.
Interessant wird ein Blick auf die ganz persönlichen No-Gos, die Österreicher in Job und Alltag nicht sehen möchten. Doch wann ist ein Look überhaupt eine Modesünde? Hierauf gab es unterschiedliche Antworten: Peinlichkeit galt vielen als klares Indiz für einen modischen Faux-pas, aber auch eine der Situation unangemessene Bekleidung.
Auch individuelle Faktoren wie persönlicher Geschmack oder der Trendfaktor eines Kleidungsstücks war einigen Befragten wichtig bei der Beurteilung, ob es sich hierbei um ein It-Piece oder einen echten Faux-pas handelt.
Ganz klar vorne auf der "worst dressed" Hitliste bei weiblicher Businesskleidung: Bauchfreie Oberteile! Die bewerteten viele Österreicher auch 2007 schon als modischen Fehltritt. Die nachfolgenden Plätze belegen hervorblitzende Stringtangas und ein allzu tief ausgeschnittenes Dekolleté, das im Büro viele als unangemessen betrachten. Stringtangas fanden sich auch auf der No-Go Liste für die weibliche Freizeitkleidung - rund ein Drittel der Befragten fand, dass ein solcher Look gar nicht gehe.
Was Österreicher bei Männern im Büro gar nicht gerne sehen, sind bunte Socken zum Anzug. Ebenfalls wenig gut an kommen zu kurz geratene Anzughosen und Männerröcke. Kritik gab´s auch in Sachen Hosenlänge in der Freizeit: Eine kurze Hose zu kniehohen Socken gehe gar nicht, so fanden 37% der Befragten. Auch zu kurze Hosen oder zu kurze Sakkoärmel werteten viele als modischen Fehltritt.
Quelle
- http://derstandard.at/1355459675698/Modesuenden-Bunte-Socken-bauchfreies-Top-hervor-blitzende-Stringtangas Abgerufen am 18. Dezember 2012