Umweltverschmutzung in China - Notfallpläne würden das Problem nur in andere Regionen verschieben
Chinas Regierungschef Li Keqiang hat der steigenden Luftverschmutzung in seinem Land den Kampf angesagt. Erste Notfallpläne sehen vor, vor allem Industrieregionen wie Peking, Shanghai, Guangdong, Tianjin und Hebei stärker zu entlasten, indem dort ansässige Unternehmen, die die Umweltauflagen des Landes nicht erfüllen, stärker bestraft und die Energieproduktion durch Kohlekraftwerke dort verringert werden.
Kritiker befürchten durch diese Regelung aber lediglich eine Verschiebung des Smog-Problems auf andere Regionen des Landes. Die Umweltprobleme in China seien vor allem auf die rasche Wirtschaftsentwicklung des Landes zurückzuführen und könnten daher auch nur durch einen generellen Strategiewechsel in der Wirtschaft verringert werden, erklärte die chinesische Umweltschutzbehörde.
Da sich die Regelungen aber in erster Linie auf die Industrieregionen beziehen, befürchten Umwelschützer, dass sich die Luftverschmutzung dadurch lediglich auf andere Regionen konzentrieren wird, die reich an fossilen Brennstoffen sind, wie etwa Xinjiang, Ningxia und die Innere Mongolei.