Unangenehmes Souvenir aus Kreta: Touristin bringt Murines Fleckfieber heim

Von Nicole Freialdenhoven
12. Februar 2013

Die meisten Urlaubsreisenden wissen sich heute mit Impfungen und Prophylaxen gegen typische Reisekrankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber und Typhus zu schützen. Doch immer wieder fangen sich Touristen im Ausland seltene Krankheiten ein und erstaunen damit die Ärzte zuhause. Diese Erfahrung machte nun eine 51-jährige Deutsche, die ihren Urlaub auf der beliebten griechischen Ferieninsel Kreta verbracht hatte: Sie kam mit dem Murinen Fleckfieber nach Hause.

Das murine Fleckfieber ist vor allem in Südostasien verbreitet, aber auch in Ägypten, Äthiopien, Pakistan und im nordöstlichen Bundesstaat Queensland von Australien. Deutsche Touristen brachten die Infektion jedoch auch schon aus Frankreich, Skandinavien und Nepal mit, sowie aus Griechenland. Der Erreger des murinen Fleckfiebers, Rickettsia mooseria, wird von Ratten- und Mäuseflöhen übertragen, die im Kot der Nagetiere leben.

Zu den Symptomen des murinen Fleckfiebers gehören hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen und der namensgebende rote fleckige Ausschlag. Lebensgefahr besteht jedoch nicht. Wird das murine Fleckfieber einmal richtig diagnostiziert, kann es mit Antibiotika leicht geheilt werden.