Ungebetener Gast aus Südeuropa: Die Beifuß-Ambrosie breitet sich aus

Von Nicole Freialdenhoven
5. April 2013

Vor allem auf Pollenallergiker warten schwere Zeiten: Mit der Beifuß-Ambrosie, die auch unter dem Namen Aufrechtes Taubenkraut bekannt ist, ist eine südeuropäische Pflanze eingewandert, die erst im Spätsommer blüht und so die jährliche Pollenflugzeit bis in den Herbst verlängert. War es dem Gras im Norden bislang zu kalt gewesen, konnte die Beifuß-Ambrosie mittlerweile aufgrund der Klimaerwärmung auch nördlich der Alpen Fuß fassen.

Frankfurter Forscher zählten sie zu den fünf aggressivsten neuen Arten, die sich in den letzten Jahren in Deutschland ausgebreitet haben. Vermutlich kam die Ambrosia artemisiifolia, so ihr lateinischer Name, mit Saat und Vogelfutter in den Norden. Betroffen sind neben Deutschland auch die Benelux-Staaten, Tschechien, Polen, das Baltikum und Russland. In ihrer eigentlichen Heimat Südeuropa wird sie dagegen verschwinden.

Die einzige Möglichkeit, sich zumindest zuhause gegen den Eindringling zu wehren, ist das sorgfältige Unkrautjäten im Garten. Die Beifuß-Ambrosie sollte am besten im Frühsommer komplett mit Wurzeln ausgerissen und in Tüten gesteckt weggeworfen werden. So können zumindest im eigenen Garten nicht so viele Pollen fliegen, wenn ab Juli ihre Blütezeit beginnt.