Ungewohnter Sport, fremde Betten, Camping: Die Urlaubszeit kann zur Tortur für den Rücken werden

Von Laura Busch
8. August 2012

Rückenbeschwerden gelten als die deutsche Volkskrankheit schlechthin. Und längst sind es nicht mehr die körperlich anspruchsvollen Arbeiten, die das Leben schwer machen. Auch Bürotätigkeiten, Sportmangel und Übergewicht machen Bandscheiben, Muskulatur und Rückgrat zu schaffen.

Gefahr droht indes auch während der schönstes Zeit des Jahres, der Urlaubszeit. Denn es sind besonders die ungewohnten Aktivitäten wie Fahrrad fahren, paddeln, klettern oder einfach nur fremde Hotelmatratzen, die zu Verspannungen und Schmerzen führen können. Die Anlässe seien mitunter vergleichsweise nichtig, warnt der Münchener Orthopäde Dr. Reinhard Schneiderhan, der auch Präsident der Deutschen Wirbelsäulenliga ist.

Vorsorglich sollte man in fremden Betten nicht auf dem Bauch liegen, da man dann ins Hohlkreuz gerät. Wer kann, sollte sich eine Reisematratze oder eine aufblasbare Isomatte mitnehmen. Das gilt besonders für Leute, die Urlaub im Zelt und Campingwagen machen.

Besonders geeignete Tätigkeiten im Urlaub sind schwimmen und Aquafitness. Wer sportlich untrainiert ist, sollte etwa bei langen Radtouren aufpassen.