Unicef: 1,4 Millionen junge Menschen sterben jährlich an Gewalt, Armut oder AIDS

Von Katharina Cichosch
30. April 2012

Das Kinderhilfswerk Unicef hat jetzt einen Bericht veröffentlicht, der die Lage von Jugendlichen in der ganzen Welt in den Fokus rückt. Ein besonders trauriger Aspekt der Zusammenstellung beschäftigt sich mit der Todesursache von jungen Menschen. Die Zahlen sind alarmierend: Rund 1,4 Millionen Jugendliche sterben jährlich an den Folgen von Gewalt, Armut oder schlechtem Gesundheitszustand, beispielsweise durch die Folgen einer AIDS-Erkrankung. Umfassende Aufklärungskampagnen haben hier leider offenbar noch keine tiefgreifende Wirkung gezeigt.

Mindestens ebenso alarmierend: Gerade in Süd- und Mittelamerika gilt Gewalt häufig als erste Todesursache für junge Menschen überhaupt. Hier sind Bandenkriege beispielsweise um Drogen oftmals an der Tagesordnung - und insbesondere die Ärmsten der Armen hierin verwickelt. Überhaupt scheint Armut eine Schlüsselrolle zuzukommen: Wo junge Menschen in relativem Wohlstand aufwachsen können, da verbessern sich sowohl gesundheitliche wie auch soziale Zustände.