Unser Gehirn speichert und aktiviert unsere Erinnerungen in kleinen Häppchen

Von Cornelia Scherpe
6. Oktober 2011

Neurologen haben in ihrer Forschungsarbeit die Funktionsweise des menschlichen Gehirns wieder etwas besser verstanden. Sie fanden heraus, dass unser Hirn die Erinnerungen nicht in einem großen Pott speichert, sondern sie wie auf Karteikarten ablegt. Auch beim Aktivieren der Erinnerungen werden diese Einzeldaten nacheinander abgerufen. Tests zeigen, dass acht Häppchen in jeder Sekunde aus der Erinnerung ins Bewusstsein geladen werden können.

Indem, wenn man es in der Computersprache sagen möchte, "Einzeldateien" nach und nach geöffnet werden, entstehen auch ab und an Erinnerungslücken. Wir vergessen selten mehrere Sachen auf einmal, sondern nur etwas bestimmtes. Dies passiert, wenn eine "Datei" nicht geöffnet wird, die übrigen aber schon.