Unsere Vorfahren hatten auch intime Beziehungen zu den Urmenschen aus Sibirien

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. November 2011

Nachdem der moderne Mensch aus Afrika nach Europa kam, hat er dort auch näheren und intimen Kontakt zu den dort lebenden Urmenschen, beispielsweise den Neandertalern, gepflegt. Jetzt stellten Wissenschaftler fest, dass dieser Kontakt sich sogar bis nach Sibirien erstreckte, wo die Denisova-Menschen lebten. Im Jahr 2008 hatte man dort Überreste dieser archaischen Menschen in einer Höhle entdeckt. Schwedische Forscher haben in diesen Überresten - es handelte sich um einen Zahn, ein Glied eines kleinen Fingers und einer Zehe - genetisches Erbgut für diesen Kontakt gefunden. Aber auch auf dem asiatischen Festland kam es seinerzeit zu einer Vermischung des modernen Menschen und den Denisova-Menschen, wie man aufgrund des Erbguts der heutigen dort lebenden Bevölkerung feststellte.

Diese genetischen Spuren findet man bei Menschen aus anderen Teilen der Welt nicht, so dass es erst zu der Vermischung kam, als sich die Europäer und Südostasiaten vor etwa 23.000 bis 45.000 Jahren trennten.