Untersuchung an Querschnittgelähmten: Nervengewebe bildet sich rasant zurück

Von Ingrid Neufeld
4. Juli 2013

Bei Querschnittgelähmten reduziert sich das Nervengewebe im Rückenmark. Innerhalb von 40 Tagen bildet sich das Gewebe deutlich zurück. Das haben Forscher der Uniklinik Balgrist und der Universität Zürich herausgefunden.

Ein Jahr lang bestellten die Wissenschaftler einmal im Vierteljahr 13 akut querschnittgelähmte Menschen zur Magnetresonanztomografie (MRT). Dabei wurde der Durchmesser des Rückenmarks bestimmt und festgestellt, dass dieser zunehmend kleiner wurde. Nach einem Jahr war er um sieben Prozent zurückgegangen. Selbst die aufsteigenden Nervenbahnen, sowie die Nervenzellen, die für die räumliche Körperwahrnehmung wichtig sind, hatten weniger Volumen.