Urlaub mitten im Grünen: Worauf Naturfreunde achten sollten

Von Katharina Cichosch
29. März 2012

Nachhaltigkeit liegt auch in der Reisebranche voll im Trend. Immer mehr Menschen wünschen sich einen naturnahen Urlaub, der mit anonymen Bettenburgen von einst nichts mehr gemein hat. Eine tolle Möglichkeit, diesem Ziel im wahrsten Sinne des Wortes Schritt für Schritt näher zu kommen, bietet der Wanderurlaub.

Dabei ist jedoch längst nicht alles "umweltfreundlich", was Naturfreunde gern zu tun pflegen. Insbesondere beim Wandern in der freien Natur gelten einige Einschränkungen. In Naturschutzgebieten beispielsweise dürfen Besucher ausschließlich auf den gekennzeichneten Wegen wandern - um seltene Tiere und Pflanzen nicht zu gefährden. Ähnliches gilt für Anreise und Unterkunft: Auch hier kann der schönste Urlaub im Grünen nicht garantieren, dass man auch wirklich nachhaltig reist.

Wem dieser Aspekt wichtig ist, der sollte zum Beispiel im Öko-Hotel einchecken oder seine Anreise mit umweltfreundlicher Klimabilanz planen. Doch auch hier sollte man nicht übertreiben: Nachhaltigkeit beinhaltet neben ökologischen auch soziale Gesichtspunkte. Insbesondere in ärmeren Ländern fehlen oft die Mittel für umweltverträglich einwandfreien Tourismus - gerade das Fernbleiben von Besuchern kann aber dazu führen, dass die Infrastruktur langfristig weiter brach liegt statt sich zum Positiven zu entwickeln.

Deshalb muss jeder für sich entscheiden, welche Gewichtung er Klimabilanz auf der einen und sozialem Gewissen auf der anderen Seite zuschreibt.