Ursachen von Autismus weitaus komplexer als bislang angenommen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
10. April 2012

Wie die Ergebnisse aus drei verschiedenen Studien zeigen, entsteht Autismus durch weitaus mehr genetischen Veränderungen als bislang angenommen wurde.

Bei einer Studie am Broad Institute des Massachusetts Institute of Technology (MIT) fand man heraus, dass gleich drei Mutationen für die Erkrankung möglich sind, allerdings sei noch von viel mehr die Rede, da diese drei Veränderungen in nicht mal einem Prozent der untersuchten Kinder gefunden wurden. So seien viele kleine Veränderungen im Erbgut dafür verantwortlich, dass es zu dieser Entwicklungsstörung kommt; viele von ihnen entstehen dabei erst in den Spermien bzw. Eizellen der Eltern. Dabei kam heraus, dass drei Viertel der Mutationen auf das väterliche Erbgut zurück zu führen ist. Je älter der Vater dabei ist, desto höher das Risiko des Autismus.