Urzeitvogel mit Spezialgebiss - Keine Chance für Krustentiere

Von Max Staender
8. Januar 2013

Während die heutigen Vögel nur einen Schnabel besitzen, flatterten in der Kreidezeit Verwandte der heutigen Vögel umher, die zahnbewehrte Kiefer besaßen. Dazu gehört auch der zu den bekannten Enantiornithes-Arten zählende "Sulcavis geeorum", den Forscher unlängst in China gefunden haben.

Vor rund 125 Millionen Jahren lebte der Spatzen-große Vogel, bei dem die Zähne an ihrer Innenseite Rillen und Furchen im Schmelz trugen. Anhand dieser Anpassung wurde das Gebiss anscheinend robuster gemacht, sodass der Vogel auch auf Dauer Krustentiere sowie stark gepanzerte Insekten zerbeißen konnte.

Die jetzigen Ergebnisse machen wieder einmal deutlich, wie sich die verschiedenen Vertreter der urtümlichen Vogelwelt ihrer Lebensweise anpassten und im Laufe der Zeit unterschiedliche Zahnmodelle entwickelten.