US-Forscher warnen am Tag des Waldes vor Zersplitterung der Wälder
Die Fragmentierung wirkt sich nicht nur auf die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren, sondern auch auf den Menschen aus
Als Reaktion auf die globale Waldvernichtung hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) 1971 den 21. März (Frühlingsanfang) zum Internationalen Tag des Waldes erklärt. In diesem Jahr warnen US-Wissenschaftler anlässlich des Datums vor der Fragmentierung (Zersplitterung) der Wälder und den sich daraus entwickelnden schwerwiegenden und weitreichenden Folgen für Flora und Fauna.
Regionale Vielfalt sinkt drastisch
So weisen die Forscher darauf hin, dass Straßen und Agrarflächen zusammenhängende Wälder in immer kleinere, inselartige Gebiete zerteilen. Ein Großteil der weltweit vorhandenen Waldstücke sind nicht einmal mehr zehn Hektar groß.
Durch den Prozess der Verkleinerung sinkt die regionale Vielfalt an Tieren und Pflanzen um 13 bis 75 Prozent. Die Biomasse nimmt ab und die Nährstoffkreisläufe verändern sich gravierend.
Fragmentierung wirkt sich auch auf den Menschen aus
Je kleiner und je isolierter ein Gebiet ist, desto größer sind die Auswirkungen, wie die Wissenschaftler herausfanden. Sie fordern daher,
- noch vorhandene großflächige Lebensräume besser zu bewahren und
- Korridore zwischen zersplitterten Regionen zu schaffen.
Sonst wirke sich die Fragmentierung nicht nur nachteilig auf Tiere und Pflanzen aus, sondern auch auf den Menschen.