US-Studie: Allgegenwärtige Verpackungschemikalie verursacht Pseudokrupp

Von Frank Hertel
4. Mai 2011

Der US-amerikanische Forscher Adam Spanier konnte die Verpackungschemikalie Bisphenol A in 99 Prozent des Schwangerenurins nachweisen. Embryos, die diesem Stoff besonders stark ausgesetzt waren, erkrankten im Alter von sechs Monaten doppelt so häufig an Pseudokrupp. Pseudokrupp bezeichnet man auch als "Wheezing". Das Kind macht pfeifende Geräusche beim Atmen.

Im Alter von drei Jahren sind die Atemwege dann groß genug, so dass dieses Pfeifen verschwindet. Spanier stellte seine Studie bei der Jahrestagung der Pediatric Academic Societies in Denver/Colorado vor. Er lehrt und forscht am Penn State College of Medicine in Hershey.

Die Chemikalie Bisphenol A wird in Plastik und in Getränkepackungen verwendet. Sie ist in der industrialisierten Welt allgegenwärtig.