US-Studie: Frauen sind bei Autounfällen verletzungsgefährdeter als Männer

Von Frank Hertel
26. Oktober 2011

Ein Forscherteam der US-amerikanischen Universität Virginia hat die Daten der Autounfälle, die sich in den letzten zehn Jahren in den USA ereignet hatten, analysiert und kommt zu einem erstaunlichen Schluss. Er ist in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Jounal of Public Health" nachzulesen.

Frauen seien demnach im Auto verletzungsgefährdeter als Männer, weil die Sicherheitsvorkehrungen in den Fahrzeugen vor allem auf den männlichen Körper zugeschnitten wären. So wären etwa die Kopfstützen nicht an die Form weiblicher Nacken angepasst. Außerdem würden sich Frauen, weil sie in der Regel "zu klein" für die Sicherheit im Fahrzeug sind, öfter Verletzungen an Beinen und Füßen zuziehen als Männer. Insgesamt sei die Verletzungsgefahr im Auto für Frauen 47 Prozent höher als für Männer. Das Forscherteam, zu dem auch eine Spanierin gehört, fordert ein Umdenken bei den Herstellern.