US-Studie: Restless-Legs-Syndrom erhöht Impotenzrisiko

Von Frank Hertel
17. Juni 2011

Auf dem Jahrestreffen der "American Society of Sleep Medicine" wurde unter anderem eine Studie vorgestellt, die an der University of Harvard durchgeführt wurde und 11.000 Männer im Durchschnittsalter von 64 Jahren sechs Jahre lang beobachtete. Zu Beginn der Studie, im Jahr 2002, hatte keiner der Männer eine erektile Dysfunktion (ED).

Bis zum Jahr 2008 litten jedoch 2.000 unter ED. Und es zeigte sich ein Zusammenhang mit dem Restless Legs Syndrom (RLS), den sogenannten "unruhigen Beinen". Von RLS sind 3 bis 10 Prozent der Deutschen betroffen, vor allem Frauen. Die Männer mit RLS haben, das zeigt die Studie, ein höheres Risiko, impotent zu werden. Wer fünf mal pro Monat über RLS-Symptome klagte, hatte ein um 50 Prozent gesteigertes ED-Risiko. 14 RLS-Fälle pro Monat ließen das Impotenz-Risiko sogar auf 66 Prozent hochschnellen.