US-Studie über die Jugend von heute: Möglichst viel besitzen, möglichst wenig dafür arbeiten
Von wegen nur ein Vorurteil, geht es nach einer neuen Studie der San Diego State University, sind die Jugendlichen von heute tatsächlich faul und lieben den Luxus. Schöne Autos, neue Handys, teure Technik ja, dafür arbeiten: lieber nicht - so lautet das Ergebnis von Jean M. Twenge und seinem Team.
Zumindest im Vergleich mit den viel zitierten "Babyboomern" (Jahrgang 1946 bis 1964) und der "Generation X" (Jahrgang 1983 bis 1999) stehen die sogenannten "Millennials" mit dem Geburtsjahrgang 1982 bis 1999 schlecht da.
Das Team wertete Fragebögen von insgesamt 355.000 amerikanischen High-School-Absolventen aus. 39 Prozent der "Millenials" erklärten, für ihre Ziele nicht hart arbeiten zu wollen oder dies nicht zu tun. Bei den "Babyboomern" waren es noch 25 Prozent. 62 Prozent hielten Geld dabei gleichzeitig für sehr wichtig, 69 Prozent hätten gerne ein Haus.
Dass diese Rechnung nicht aufgehen kann, ist klar. Ängste und sogar Depressionen können die Folge dieser Erwartungen sein, warnen die Forscher. Als Grund für den zunehmenden Materialismus führte das Team insbesondere die allgegenwärtige Werbung an.