Väter in der Zeitfalle - Die Familie bleibt auf der Strecke

Von Nicole Freialdenhoven
2. Mai 2012

Mehr als jeder zweite Vater wünscht sich mehr Zeit für die Familie zu haben, ergab eine Umfrage im Auftrag der DAK Gesundheit. Nicht nur die Väter leiden jedoch unter dem Berufsalltag, der es ihnen schwer macht, genügend Zeit mit den Kindern zu verbringen: Nur 40 Prozent der befragten Mütter und Väter waren zufrieden mit der Zeit, die sie zuhause mit dem Nachwuchs verbringen konnten, 16 Prozent empfanden die vorhandene Zeit für die Familie sogar als "deutlich" zu wenig.

Allerdings gab es Unterschiede bei der Frage, ob mehr Zeit wünschenswert wäre: Hier sprachen sich mehr Männer (52%) als Frauen (37%) dafür aus. 51 Prozent der Frauen - also gut die Hälfte - waren zufrieden mit der Aufteilung von Berufsalltag und Familienleben.

Eher erstaunlich mutet dagegen an, dass lediglich 61 Prozent - also nicht mal zwei Drittel der 1003 befragten berufstätigen Mütter und Väter - die Familie als das "Wichtigste im Leben" bezeichneten. Ähnlich war es um die Frage bestellt, ob die Familie "Liebe und Geborgenheit" bedeute: Auch hier sprachen sich nur 65 Prozent dafür aus.