Venenerkrankungen in Deutschland nehmen zu - Gesundheitskosten werden daher steigen

Von Cornelia Scherpe
3. Dezember 2010

Venenerkrankungen werden zur Volkskrankheit. Immer mehr Deutsche haben mit Dingen wie Krampfadern zu kämpfen. Um diese Menschen zu behandeln, müssen jedes Jahr circa zwei Milliarden Euro aufgebracht werden. Doch Mediziner prophezeien, dass die Zahl der Erkrankten in den nächsten Jahren immer weiter ansteigen wird.

Schuld daran ist in erster Linie, dass die Menschen in Deutschland immer dicker werden. Übergewicht, aber auch zunehmendes Alter, führen häufig zu Venenerkrankungen. Wenn diese Prognose stimmt, so kommen auf das Gesundheitswesen noch viel größere finanzielle Ausgaben zu.

Diese werden nach Rechnungen des Statistischen Bundesamtes dann die zwei Milliarden Euro übersteigen. Bereits jetzt sei die Versorgung nicht optimal, betonen Ärzte. Viele Menschen mit einer Venenerkrankung seien unterversorgt. Oft wird die Krankheit auch zu spät behandelt. Krampfadern durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien. Je später man eine Therapie einleitet, desto schwieriger und auch kostspieliger wird sie.