Verbessertes Diagnoseverfahren für Legionellen-Erkrankungen

Von Carina Simoes Soares
19. Oktober 2010

Wie Forscher des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung verkündeten, ist es ihnen gelungen, ein deutlich verbessertes Diagnoseverfahren für Legionellen-Erkrankungen zu entwickeln. Dieses gibt die Möglichkeit, die Keime bereits im Trinkwasser oder in der Luft aufzuspüren und in Kategorien von gut- bis bösartig, beziehungsweise ungefährlich bis gefährlich einzuordnen.

Allein in Deutschland werden jährlich mehr als 10.000 Legionellen-Erkrankungen gezählt, von denen fast ein Drittel tödlich enden. Da die Krankheitserreger in den meisten Fällen über die Luft, etwa durch Klimaanlagen oder Duschköpfe übertragen werden, entwickelten die Forscher nun das neue Diagnoseverfahren, das auf molekularer Ebene eine schnelle und zuverlässige Diagnose ermöglicht.

In Zukunft sollen so immer häufiger Wasserproben getestet werden, um so größeren Epidemien vorzubeugen.