Verbessertes Körperbewusstsein, mehr Beweglichkeit - die Vorzüge von Feldenkrais

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
14. Januar 2014

Die Feldenkrais-Methode beschreibt ein körperorientiertes Verfahren, bei dem der Mensch lernt, seinen Körper besser wahrzunehmen.

Auf diese Weise soll man sich dem Zusammenspiel der eigenen Denkweise, Gefühle und Handlungen bewusst werden und wenn Bedarf besteht, dieses auch verändern. Es gilt, sich auf sich selbst zu konzentrieren und seinem eigenen Handeln zu vertrauen.

Bestandteile der Feldenkrais-Methode

Bei diesem Verfahren werden Übungen durchgeführt, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Yoga oder Gymnastik aufweisen. Die Bewegungen führt jeder für sich selbst aus, so, wie er es instinktiv tun würde und so, wie es dem eigenen Körper gut tut.

Jede einzelne Bewegung soll dabei bewusst wahrgenommen werden. Experten sprechen von einer intelligenteren Nutzung unseres Körpers, bei der wir vor allem den Kopf einsetzen. Auf diese Weise lassen sich Bewegungseinschränkungen lindern und auch Schmerzen können auf diese Weise behandelt werden.

Das Ziel der Methode ist es, einen Weg aus der Routine zu finden und sich mögliche Schwierigkeiten bewusst zu machen. Wenn welche vorhanden sind, findet man Alternativen, die die Bewegungen vereinfachen.

Feldenkrais richtet sich dabei an jede Altersgruppe, auch im höheren Alter ist es möglich, dass sich die Zellen im Hirn neu miteinander verbinden.

Variationen sind wichtig

Das Angebot an verschiedenen Übungen der Feldenkrais-Methode ist sehr groß, denn Routine ist genau das, was nicht angestrebt wird. Es gilt also, Abwechslung in die Bewegungen zu bringen.

Aus diesem Grund stehen Feldenkrais-Lehrern über 2.000 Lektionen zur Verfügung, die sie ihren Kursteilnehmern anbieten können. Es wird sich niemals auf nur ein Körperteil konzentriert; der Körper wird stets als Ganzes betrachtet. Der Effekt der Übungen kann manchmal unmittelbar nach deren Ausfürungen auftreten oder erst nach einiger Zeit.