Verdauungsprobleme können auf eine Entzündung der Magenschleimhaut hinweisen

Von Cornelia Scherpe
26. August 2013

Viele Menschen hatten schon einmal Sodbrennen oder ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend. Dafür gibt es viele Ursachen, die größtenteils harmlos sind. Doch wer ständig darunter leidet, vielleicht sogar Erbrechen muss und bald ohne Magenpillen nicht mehr schmerzfrei essen kann, der sollte unbedingt einmal zum Arzt gehen. Die anhaltenden Symptome können auf eine Entzündung der Magenschleimhaut hinweisen und diese Krankheit muss man ernst nehmen.

Der Arzt spricht in diesem Zusammenhang von einer Gastritis. Die Magenschleimhaut ist wie eine Schutzhaut des Magens und besitzt eine zentrale Aufgabe: Sie stellt die Magensäure her. Mittels dieser Säure werden die ankommenden Speisebestandteile zersetzt, damit wichtige Nährstoffe herausgefiltert werden können. Allerdings sollte niemals zu viel Magensäure vorhanden sein, da dieser Überschuss das Gewebe angreift. So wird die Magenschleimhaut von ihrer eigenen Säure gereizt und dies kann auf Dauer zu einer Entzündung führen.

Wird diese Gastritis nicht behandelt, kann der gesamte Körper darunter leiden. Zunächst kommt es neben den Verdauungsproblemen zu einer anhaltenden Müdigkeit, da der Körper geschwächt wird. Es können weniger Vitamine und auch weniger Spurenelemente aus dem Nahrungsbrei entnommen werden, wodurch der Organismus mehr und mehr an Kraft verliert.

Der Arzt kann nach einer erfolgten Diagnose helfen, indem er klar vorschreibt, welche Nahrungsmittel ab jetzt tabu sind. Dazu zählt in der Regel auch Kaffee und alle scharf gewürzten Speisen. Der Magen sollte nur noch Nahrung bekommen, die wenig Magensäure erfordert, damit er sich erholen kann. Erholung ist auch für den gesamten Körper angesagt: Viel Schlaf und möglichst wenig Stress auf Arbeit helfen, das vorübergehende Defizit zu verarbeiten.