Verschiedene Maßnahmen zur Früherkennung von Brustkrebs

Frau kann einiges dafür tun, um eine mögliche bösartige Erkrankung frühzeitig festzustellen

Von Textbroker
7. November 2011

Brustkrebs ist die bei Frauen in westlichen Ländern am häufigsten auftretende bösartige Erkrankung. Je früher der Brustkrebs festgestellt wird, desto höher sind die Chancen auf eine Heilung. Frauen, die regelmäßig ihre Brust untersuchen und bei Veränderungen einen Arzt aufsuchen, haben deutlich bessere Heilungschancen.

Betrachtung im Spiegel

Die Selbstuntersuchung sollte monatlich zu einem festen Termin durchgeführt werden. Zunächst werden die Brüste im Spiegel betrachtet. Zu achten ist auf Veränderungen von Größe oder Form der Brüste sowie Veränderungen der Haut oder Brustwarzen. Das Betrachten der Brüste sollte von beiden Seiten und von vorne einmal mit neben dem Körper hängenden Armen und einmal mit gehobenen Armen durchgeführt werden.

Abtasten der Brust

Danach wird die gesamte Brust vom Schlüsselbein bis zur Umschlagfalte und seitlich bis in die Achselhöhlen abgetastet. Hierzu legt sich die Frau auf den Rücken und legt die angewinkelten Beine seitlich ab.

Getastet wird mit den drei mittleren Fingern der jeweils anderen Seite. Die Fingerkuppen werden flach aufgelegt und in kleinen Kreisen bewegt. Hierbei wird mit unterschiedlichem Druck gearbeitet um die verschiedenen Schichten des Gewebes ertasten zu können. Das Tasten mit hohem Druck kann etwas unangenehm sein, sollte jedoch nicht schmerzen.

Das Abtasten beginnt man mittig in der Achselhöhle und tastet sich Bahn für Bahn auf- und abwärts bis zur Brustwarze. Die weitere Untersuchung bis zum Brustbein erfolgt in Rückenlage. Der Arm auf der untersuchten Seite wird im 90-Grad-Winkel vom Körper abgelegt. Beim Abtasten soll nach Möglichkeit keine Stelle ausgelassen werden. Abschließend wird der Bereich am Schlüsselbein in waagerechten Bahnen getastet.

Bei Verunsicherungen vergleichen

Insbesondere zu Beginn der Selbstuntersuchungen sind Frauen oft unsicher, ob es normal ist, was sie ertasten. Hilfreich kann bei Verunsicherung sein, dieselbe Stelle der anderen Brust abzutasten. Fühlt sich das entsprechende Gewebe gleich an, spricht dies dafür, dass es keine krankhafte Veränderung ist.

Nur etwa zwanzig Prozent der entdeckten Veränderungen hängen tatsächlich mit einer bösartigen Erkrankung zusammen. Dennoch ist es von großer Wichtigkeit bei einer festgestellten Veränderung oder bei Verunsicherung einen Arzt aufzusuchen.