Verschollenes Schiff in der Arktis entdeckt

"HMS Investigator" nach 157 Jahren in einer Bucht vor der Banks-Insel gefunden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. August 2010

Im Jahr 1850 wurde der Entdecker John Franklin in der Arktis als vermisst gemeldet, so dass auch das britische Schiff die "HMS Investigator" zur Suche aufbrach. Aber nach drei Jahren musste die Mannschaft das Schiff verlassen, weil das Eis eine Weiterfahrt, beziehungsweise auch die Rückreise unmöglich machte. So wurde auch der Entdecker Franklin und sein Team nicht mehr gefunden.

Entdeckung der "HMS Investigator" nach 157 Jahren

Jetzt wurde nach 157 Jahren das Schiff in elf Meter Tiefe in einer Bucht vor der Banks-Insel entdeckt, wie ein kanadischer Nationalparkmitarbeiter vor Journalisten berichtete. Die Banks-Insel, oder auch englisch Banks Island, gehört zu Kanada und ist dort die fünftgrößte und westlichste Insel im kanadisch-arktischen Archipel, so dass von dort auch die Nordwest-Passage durch die Arktis erschlossen wurde.

Viele Seefahrer hatten versucht diese Passage, wobei beispielsweise die Reise von New York nach Tokio dabei um 4.000 Kilometer kürzer ist als durch den Panama-Kanal, zu durchqueren und scheiterten. Der erste Seefahrer dem dies gelang war der Norweger Roald Amundsen in den Jahren 1903−1906, der durch die Route durch die Victoria-Straße nahm, aber auch zweimal im Winter eine Pause machen musste. Amundson hat auch im "Wettlauf" mit seinem britischen Konkurrenten Scott den Südpol als erster Mensch am 14. Dezember 1911 erreicht.