Verschweigen ist bei Inkontinenz der falsche Weg

Von Dörte Rösler
25. Juni 2013

Manche Krankheiten belächelt man in jungen Jahren. Und wenn sie im Alter dann zu einem persönlichen Problem werden, schweigen viele Betroffene. So ist es etwa bei Harn- und Stuhlinkontinenz, die hierzulande noch immer als Tabuthema gelten.

Dabei lässt sich die Inkontinenz gut behandeln. Anlässlich der Welt-Kontinenz-Woche nennen die Urologen konkrete Zahlen. Bei der Stuhlinkontinenz liegt die Heilungschance zum Beispiel bei 30 Prozent, durch Beckenbodentraining können Frauen die Harninkontinenz in 50 Prozent der Fälle besiegen.

Die Harninkontinenz betrifft rund 15 Prozent der Frauen, mit zunehmendem Alter ist jede Zweite Frau betroffen. Bei der Stuhlinkontinenz liegen die Zahlen um ein paar Prozentpunkte niedriger, aber auch hier verzeichnen die Mediziner steigende Zahlen bei Senioren.