Verurteilter angeblicher Massenmörder in Schweden hatte sich die Morde nur ausgedacht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. August 2013

In Nordschweden verschwand im Jahr 1976 ein 15-jähriger Junge spurlos und die Polizei fand auch einen 26-jährigen Verdächtigen. Bei den Vernehmungen gab der Mann die Mordtat und noch weitere 30 Morde zu und wurde daraufhin ohne echte Beweise, wie DNA-Spuren oder Tatwaffe, verurteilt.

Danach hatte der Täter aber seine Geständnisse im Jahr 2008 widerrufen. Als Begründung gab er an, dass er eigentlich nur die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich lenken wollte und damals stand er auch unter dem Einfluss starker Medikamente. Die Staatsanwaltschaft hatte dann die einzelnen Fälle wieder neu aufgerollt, aber man hatte keine echten Beweise außer dem Geständnis.

Nachdem ein Journalist Ungereimtheiten in den angeblichen von dem Mann begangenen Morden entdeckte, kam die Wahrheit heraus, dass sich Bergwall dies alles tatsächlich ausgedacht hatte. Seit 1991 sitzt der "Massenmörder" in einer psychiatrischen Anstalt. Jetzt muss also die Polizei noch den wahren Mörder suchen. Im Fall des 15-jährigen Jungen vermutet man, dass dieser sich betrunken verlaufen hatte und dann erfror.