Verzicht auf Zigarette senkt Herzinfarkt- und Lungenkrebs-Risiko

Von Petra Schlagenhauf
28. Mai 2013

Jede Zigarette bringt einen Raucher einem Herzinfarkt oder Lungenkrebs näher. Wer jedoch das Rauchen aufgibt, für den gilt genau das Gleiche, nur umgekehrt. Auch im höheren Alter kann man, wenn man dem Glimmstängel abschwört, bereits nach 20 Minuten die ersten positiven Ergebnisse erkennen.

Dies ergab eine Studie von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums, in der die Daten von insgesamt 8.807 Saarländern zwischen 50 und 74 Jahre untersucht und ausgewertet wurden. Diesen Untersuchungen zufolge besteht für Raucher ein mindestens doppelt so hohes Risiko, an Herz-Kreislauf-Problemen zu erkranken.

Wer hingegen das Rauchen aufgibt, für den befinde sich das Risiko auf dem gleichen Level wie das eines Nichtrauchers, der noch nie in seinem Leben eine Zigarette angerührt hat. Sowohl Tabakdosis als auch Konsumdauer wirken sich nachhaltig auf das Risiko einer Erkrankung aus.

Wer nun jedoch das Rauchen aufgibt, bei dem kann bereits nach kurzer Zeit eine Reduzierung des Erkrankungsrisikos festgestellt werden. So ist etwa schon nach fünf Jahren des Rauchverzichts ein 40 Prozent geringeres Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu erkranken, feststellbar.