Verzweiflungstat für kranke Enkelin - Großvater wird zum Bankräuber

Von Susanne Schwarz
25. September 2012

Die Enkelin wurde bereits mit einem Herzfehler geboren und mit Hilfe passender Therapien könnten die Schwierigkeiten des kleinen Mädchens gelindert werden. Weil die Krankenkasse diese Therapien nicht finanzieren wollte, fasst ein 60-jähriger Arbeitsloser einen Plan. Der Großvater des kranken Mädchen plante kurzerhand einen Banküberfall. Er bedrohte eine Bankangestellte mit einer Waffe und forderte die Herausgabe von 50.000 Euro. Die Tat, die sich in der Nähe von Bielefeld ereignete, blieb aber erfolglos, weil die Bankangestellte die Sicherheitsbarrieren der Bank nicht überwinden konnte.

Der verkleidete Mann verließ die Bank und verschwand. Kurz nach der Tat hat sich der Großvater gestellt und nun wurde das Urteil verhängt. Der Richter sah das Motiv der Tat als ehrenwert an, machte aber trotzdem darauf aufmerksam, dass es sich auf Grund der scharfen Waffe um schwere räuberische Erpressung handelt. Der alte Mann, der selbst mit Schulden zu kämpfen hat, bekam zwei Jahre Bewährungsstrafe.