Viele Altkleider-Container sind illegal

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Oktober 2012

In Deutschland werden jährlich etwa 1,5 Milliarden Kleidungsstücke gespendet, die oftmals in die von Kirchen oder Karitativen Organisationen aufgestellten Containern geworfen werden. Immer häufiger werden auch von kommerziellen Sammlern diese Container illegal aufgestellt oder es wird über Aktionen an der Haustür gesammelt.

Aber der Verbraucher kann diese illegalen Container erkennen, denn laut Dachverband der gemeinnützigen Kleidersammler, werden die aufgestellten Container immer diesbezüglich mit der vollständigen Adresse und Telefonnummer der entsprechenden Einrichtung gekennzeichnet, so dass entweder die Kleider direkt den Bedürftigen gegeben werden oder der Erlös aus dem Verkauf der nicht benötigten und zu vielen Stücken einem sozialen Projekt zukommt.

Bei den Haustüraktionen sollten Verbraucher misstrauisch werden, wenn mit irgendwelchen Slogans, beispielsweise für "Flutopfer in xyz" die Bewohner aufgefordert werden, Kleidungsstücke zu spenden. Oftmals steht auf den Werbezetteln nur eine Handynummer oder eine weit entfernte Anschrift der Organisation und die Verbraucher werden mit kirchlichen Symbolen wie "Kreuz" oder "Weltkugel" zum Teil getäuscht.

Aber was sollte der Verbraucher für die legalen Sammelaktionen an Kleidung spenden? Grundsätzlich gilt, dass nur gut erhaltene Kleidungsstücke sowie Babysachen, aber auch Bettwäsche und Gardinen, an andere Menschen weitergegeben werden können, der Rest, beispielsweise kaputte Kleidung, wird auch von den gemeinnützigen Organisationen an Firmen für das Recycling zu Putzlappen weiterverkauft, aber das rechnet sich nicht, wenn man zuerst die Kleidungsstücke aufwendig sortieren muss.

Deshalb sollten in die Container nur tragbare Kleidungsstücke, möglichst in Plastiksäcken verpackt (wegen der Feuchtigkeit und Sauberkeit), eingeworfen werden. Übrigens sollten gut erhaltene Schuhe immer paarweise zusammengebunden werden.