Viele Deutsche geben zu, im Alltag ab und an zu mogeln

Wahrheitsliebe reicht nicht bis zu kleinen Schwindeleien wie Schwarzfahren oder Blaumachen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Februar 2008

Die Deutschen halten sich selbst für äußerst wahrheitsliebend.

Laut einer repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung, Nürnberg bei 1.984 Personen ab 14 Jahren im Auftrag der "Apotheken Umschau" versuchen sich zwei von drei Bundesbürgern (65,3 %) an das Gebot "Du sollst nicht lügen!" zu halten. Dennoch gibt es eine ganze Reihe von Situationen, in denen sie es dann aber doch nicht so streng nehmen mit der Ehrlichkeit.

Die Hitliste dieser "Kavaliersdelikte" reicht vom Schwarzfahren übers Blaumachen bis hin zu Schwindeleien bei der Steuererklärung. So gibt mehr als jeder vierte Deutsche (28,6%) zu, sich schon einmal krank gemeldet zu haben, obwohl er eigentlich gesund war.

Fast ebenso viele (25,2%) haben auch schon ihren Arzt beschwindelt, um eine Krankschreibung zu erhalten. Beim Schwarzfahren bekennt mehr als ein Viertel wenig moralische Bedenken: Schon einmal bewusst ohne Fahrkarte in einem öffentlichen Verkehrsmittel gefahren zu sein geben 26,1 Prozent der Befragten zu. Dem Finanzamt gegenüber schon einmal Angaben zum eigenen Vorteil übertrieben oder weggelassen zu haben, gibt ebenfalls fast jeder vierte Bundesbürger (23,2%) zu.