Viele Diabetiker leiden an Depressionen

Diabetiker haben ein höheres Risiko auf depressive Verstimmungen und anhaltende Depressionen

Von Cornelia Scherpe
21. Oktober 2011

Umfragen zeigen, dass Diabetiker im Durchschnitt häufiger an Depressionen erkranken. Im Vergleich zur Normalbevölkerung ist ihr Risiko auf depressive Verstimmungen und auch anhaltende Depressionen stark erhöht. Ebenso können

die Zuckerkrankheit verschlimmern.

Die psychische Verfassung beeinflusst den Stoffwechsel und kann schlummernde Krankheiten wecken, beziehungsweise bestehende Krankheiten verschlimmern. So entwickeln Zuckerkranke mit einer Depression schneller Komplikationen, wie etwa den diabetischen Fuß.

Hausarzt soll psychische Verfassung mindestens einmal jährlich abklären

Aufgrund dieser Erkenntnis fordern die Forscher ein strengeres Screening von Diabetikern. Die Patienten sollen regelmäßig mit geprüften Fragebögen konfrontiert werden, damit man das aktuelle Risiko jedes einzelnen bestimmen und frühzeitig Gegenmaßnahmen einleiten kann.

Den Fragebogen entwickelte die Weltgesundheitsorganisation bereits im Jahr 2007. Mit diesem soll der Hausarzt mindestens einmal ihm Jahr die psychische Verfassung seiner Diabetes-Patienten abklären.

Selbstbild der Erkrankten soll verändert werden

Damit Depressionen weniger häufig werden, muss auch das Selbstbild der Erkrankten verändert werden. Viele nehmen nur tagtäglich wahr, dass sie viele Verbote auferlegt bekommen und strenge Regeln einhalten müssen. Dieses Bild muss verändert werden. Die Patienten sollten sich als Einheit verstehen, die durch Selbstmanagement ein gesundes Leben führen kann.

Passend zum Thema