Viele Diabetiker sind für Burnout anfällig

Von Cornelia Scherpe
15. November 2013

Burnout ist eine moderne Krankheit unserer Zeit und befällt nicht nur Menschen, die rund um die Uhr von ihrem Job in Anspruch genommen werden. Burnout kann auch jene treffen, die für ihre Arbeit als Familienoberhaupt nicht die nötige Anerkennung bekommen, von der Ausbildung überfordert sind, oder etwa an einer chronischen Krankheit leiden.

Betroffene fühlen sich alleine gelassen

Das grundlegende Problem bei Burnout ist, dass der Betroffene mit einer für ihn anstrengenden Sache fast rund um die Uhr beschäftigt ist, sich dabei reicht allein gelassen fühlt und jegliche Motivation verliert. Genau diese Beschreibung trifft auch auf viele Menschen mit Diabetes zu. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um die angeborene Form von Diabetes des Typ 1 handelt, oder um das erworbene Typ-2-Diabetes.

Jeder Mensch, der von dieser Stoffwechselstörung betroffen ist, hat ein chronisches Leiden. Dieses Leiden bedarf einer hohen Aufmerksamkeit, denn neben den regelmäßigen Arztbesuchen ist auch viel Selbstkontrolle und Selbstdisziplin nötig.

Die Seelische Belastung ist groß

Viele Diabetiker fühlen sich von diesem Zustand überfordert. Da die Krankheit bis ans Lebensende besteht, sind sie außerdem frustriert und schnell entmutigt. Dies alles kann dazu führen, dass sich ein Burnout einstellt. Wie groß der Zusammenhang ist, wurde nun von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (kurz DDG) betont. Sie ruft daher die Ärzte dazu auf, sich vermehrt um die seelische Belastung ihrer Diabetes-Patienten zu kümmern. Man sollte dies behandeln, bevor sich ein Teufelskreis einstellt. Das Burnout kann sonst nämlich auch wiederum auf die Zuckerkrankheit zurückfallen und diese verstärken.

Menschen mit einem Burnout lassen sich eher gehen und neigen dann zu vermehrtem Rauchen und Trinken, vernachlässigen ihre Diät oder im schlimmsten Fall auch die Dosierung ihrer Medikamente.

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