Viele Krankenkassen bewilligen kaum noch Mutter-Kind-Kuren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Juni 2010

An allen Ecken und Enden versucht man zu sparen, das gilt natürlich auch für die Krankenkassen, die versuchen ihren Versicherten einen Großteil der ihn zustehenden Leistungen zu verweigern. Das klappt vor allem immer wieder bei Menschen, die psychisch nicht in der Lage sind sich gegen die Entscheidungen der Krankenkasse zur Wehr zu setzen, wie bei Müttern, die eine Kur benötigen.

Fast 31% aller Anträge auf eine Mutter-Kind-Kur wurden letztes Jahr von den gesetzlichen Krankenkassen abgelehnt. Am häufigsten nannte man den Müttern als Begründung, dass es noch zahlreiche andere Behandlungsmethoden gäbe, die noch nicht ausprobiert wurden. Oft wurde aber auch einfach die Notwendigkeit einer Kur angezweifelt, weil man nicht glauben wollte, dass das psychische Leiden derart groß war. Dabei zeigte eine 2007 durchgeführte Studie, dass in Deutschland etwa 2,1 Millionen Mütter dringend eine Kur benötigten.