Viele Patienten mit einem Schlaganfall werden zu spät im Krankenhaus behandelt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Oktober 2010

Wie die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft in Berlin berichtet, werden die meisten Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben, zu spät in ein Krankenhaus eingeliefert. So liegt der Prozentsatz derjenigen betroffenen Patienten nur bei 30 Prozent, die rechtzeitig zur Behandlung durch eine Thrombolyse, was eine wirkungsvolle medikamentöse Therapie ist, ins Krankenhaus eingeliefert werden. Aus diesem Grunde sollten die Angehörigen nicht zögern, wenn bei einem Mitmenschen ein Schlaganfall vorliegen könnte, den Notarzt anzurufen. Da aber ein Schlaganfall keinerlei Schmerzen verursacht, anders als bei einem Herzinfarkt, so werden die Symptome oftmals nicht erkannt.

Bei einer rechtzeitigen Behandlung, wobei dies innerhalb von 4 bis 5 Stunden geschehen muss, können die Ärzte im Krankenhaus versuchen das Blutgerinnsel im Gehirn, das zum Schlaganfall führte, mit Medikamenten aufzulösen. Doch kann anstelle einer Verstopfung, die meistens zu 80 Prozent die Ursache ist, auch eine Hirnblutung für den Schlaganfall verantwortlich sein, und dann ist die Thrombolyse nicht geeignet.