Vinci gewinnt Bieterstreit um portugisische Flughäfen

Von Alexander Kirschbaum
31. Dezember 2012

Das schuldengeplagte Euroland Portugal treibt die Privatisierung von Staatsbesitz weiter voran. Mit dem jüngsten Verkauf des staatlichen Flughafenbetreibers ANA hat das Land bereits 6,4 Milliarden Euro durch Privatisierungen erzielt und liegt damit schon 900 Millionen Euro über seinem selbst erklärtem Ziel. Im nächsten Jahr sind weitere Staatsverkäufe geplant.

Der französische Baukonzern Vinci zahlt 3,08 Milliarden Euro für 95 Prozent des Kapitals von ANA an das südeuropäische Land. Damit können die Franzosen 50 Jahre lang sieben Flughäfen in Portugal betreiben. Vinci hat sich mit seinem Angebot gegen drei Bieter, darunter den Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport, durchgesetzt.

Im Jahr 2011 verbuchte ANA mit seinen 2800 Mitarbeitern einen Gewinn von 76,5 Millionen Euro.