Vitamin B als Nahrungsergänzungsmittel senkt die Gefahr auf einen Schlaganfall minimal
Bereits seit Jahren wird immer wieder kontrovers darüber diskutiert, ob die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nun sinnvoll ist, oder ob die Käufer nur ihr Geld zum Fenster hinaus werfen. Es gibt auch Stimmen, die von Nebenwirkungen sprechen, da man dem Körper auf Dauer zu viele Stoffe anbietet.
Eine Untersuchung aus den USA hat sich mehrere Studien angeschaut, um ein aktuelles Bild zum derzeitigen Wissensstand zu liefern. Bewusst ließ man zu kleine oder ungenaue Studien beiseite, damit die benutzten Daten so aussagekräftig wie möglich waren. Am Ende blieben 14 Studien übrig. So konnte man sich die Wirkung der Nahrungsergänzungsmittel bei 55.000 Menschen ansehen, die alle bereits älter und meist mit Herz- und Kreislaufrisiken vorbelastet waren.
Im maximalen Beobachtungszeitraum von sieben Jahren war es dabei zu 2.417 Schlaganfällen gekommen. Diese waren seltener aufgetreten, wenn eine Person sich auf Nahrungsergänzungsmittel und genauer auf Vitamin B verlassen hatte. Insgesamt sank die Gefahr durch die Einnahme um immerhin sieben Prozent. Dies ist zwar nicht viel, doch es belegt einen statistischen Zusammenhang.
Insgesamt geringe Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln
Allerdings war der Faktor "Schlaganfall" der einzige Punkt, der wirklich einen Zusammenhang zu Tage brachte. Bei allen anderen untersuchten Gesundheitsrisiken konnten die Nahrungsergänzungsmittel keinen Schutz bieten. Herzinfarkte entwickelten sich mit und ohne Vitamin B gleich häufig. Als man weiter ins Detail ging und sich die genauen Arten der Nahrungsergänzungsmittel ansah, fand man auch keine weiteren Zusammenhänge.
Der Schutz vor Schlaganfällen war auch nicht immer gegeben. Er fiel dann niedriger aus, wenn die betreffende Person bereits durch Medikamente vom Arzt gut auf ihre Herz- und Kreislaufprobleme eingestellt war. In diesem Fall war der Schutz durch Nahrungsergänzungsmittel auch beim Schlaganfallrisiko nichtig.