Vitamine schützen die Nieren bei Typ-2-Diabetes
Diabetes ist zwar in erster Linie eine Stoffwechselstörung, doch diese Störung hat meist weitreichende Folgen. Das eigentliche Problem mit dem Blutzucker führt bei der Mehrheit der Patienten zu weiteren Symptomen und Folgekrankheiten.
Bei Diabetes des Typ 2 leiden beispielsweise oft die Nieren mit. In einer aktuellen Studie konnte gezeigt werden, dass man diese beiden Organe aber sehr gut schützen kann, wenn man auf besonders viele Vitamine in der Ernährung achtet. Obst und vor allen Dingen Blattgemüse helfen dabei, die Nieren vor echten Schäden zu bewahren; trotz des Zuckerleidens.
Forschung untersucht Ess- und Trinkgewohnheiten von Typ-2-Diabetikern
Die Forscher aus Österreich arbeiteten mit Typ-2-Diabetikern, die zu Beginn der Studie zwar zuckerkrank waren, deren Nieren aber keine Probleme hatten. Nun betreute man sie insgesamt fünf Jahre und sechs Monate. Man nutzte den mAHEI-Score (modifizierter Alternate Healthy Eating Index), um die Qualität der individuellen Ernährung zu messen. Dafür mussten die Probanden immer wieder detaillierte Fragen zu ihren Ess- und Trinkgewohnheiten beantworten. Je mehr Punkte man auf der Skala erreichte, desto gesünder war die Ernährung.
Die Teilnehmer unterschieden sich dabei extrem in ihren Angewohnheiten, sodass es Personen gab, die gerade einmal 9,8 Punkte erreichten (also sich sehr ungesund ernährten) und Probanden, die auf 66,2 Punkte kamen.
Niereninsuffizienz als Ursache ungesunder Ernährung
Innerhalb der Studienzeit entwickelten 31,7 Prozent der Diabetiker eine Niereninsuffizienz. Insgesamt 8,3 Prozent verstarben. Als man diese Daten in Relation zum Ernährungsscore brachte, fiel schnell der Zusammenhang auf. Die Personen, deren Nieren krank geworden waren, waren auffallend oft im unteren Drittel der Messskala gewesen. Jeder, der dort lag, hatte ein um 39 Prozent höheres Sterberisiko.
Als Empfehlung gibt die Studie an, mindestens vier Mal in der Woche Früchte oder sechs Mal in der Woche ein Gericht mit Gemüse zu essen. Dies so aufgenommen Vitamine senken das Risiko messbar.