Volkskrankheit Migräne: Kopfschmerztagebuch hilft beim Finden der besten Therapie

Von Nicole Freialdenhoven
17. Juli 2013

Viele Menschen, die unter Migräne leiden, nehmen nur diffuse Kopfschmerzen wahr. Dabei ist es für den behandelnden Arzt wichtig zu wissen, welche Form der Kopfschmerz konkret annimmt, um eine geeignete Therapie zu verschreiben.

Bei häufiger auftretenden Kopfschmerzen und Migräneanfällen sollten Betroffene daher ein Kopfschmerztagebuch führen, in dem sie das Auftreten der Kopfschmerzen protokollieren: Dazu gehört auch, wie lange die Anfälle dauern, wie stark sie sind und welche anderen Symptome hinzukommen. Wichtig ist auch, dass festgehalten wird, in welchen Situationen die Anfälle auftreten, denn dadurch kann der Arzt die Auslöser besser erkennen.

Schmerzmedikamente sollten an höchstens zehn Tagen pro Monat genommen werden, da sonst die Gefahr besteht, dass durch die Tabletten neue Kopfschmerzen entstehen, die dann wiederum nicht mehr mit herkömmlichen Schmerzmitteln zu behandeln sind. Tritt die Migräne häufiger als sieben Tage im Monat auf, sollte ein Spezialist aufgesucht werden, der eine geeignete Schmerztherapie verschreiben kann.

Wichtige Hilfen sind beispielsweise spezielle Entspannungsmethoden und ausreichende Bewegung, zum Beispiel in Form von täglichen Spaziergängen. Auch ein geregelter Tagesablauf hilft, Migräneanfälle zu vermeiden, zum Beispiel indem die Mahlzeiten täglich zur gleichen Zeit eingenommen werden und ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus eingehalten wird.