Volontariate sind das Bindeglied zwischen dem Ende des Studiums und dem Berufseinstieg

Von Laura Busch
29. März 2012

Sie gelten als beliebter Einstiegsweg in beispielsweise Medienberufe und sind der ideale Weg, um nach dem Studium Berufserfahrung zu sammeln. Volontariate sind für journalistische Tätigkeiten oder solche in der Verlags- und Internetbranche häufig sogar Einstellungsvoraussetzung. Doch die Zahl der Betriebe, die diese Art der Ausbildung anbieten, sind nicht so zahlreich und entsprechend umkämpft sind die Stellen. Auch gibt es einen regelrechten Sturm auf Jobs in der Medienbranche.

Öffentlich-rechtliche Sender verzeichnen pro freier Stelle rund 500 Bewerber. Interessierte sollten deswegen ein abgeschlossenes Studium sowie einige Praktika gemacht haben, damit sie ein "Volo" bekommen, das je nach Betrieb ein bis zwei Jahre dauern kann. Auch Auslandsaufenthalte und Arbeitsproben sind von Vorteil. Das gezahlte Gehalt ist uneinheitlich.

Theoretisch sollte es bei 1000 bis 1800 Euro brutto liegen, in der Praxis können solche Löhne aber nur von den Branchenriesen gezahlt werden. Tarifverträge gibt es überdies keine. Deswegen gilt für das Volontariat der gleiche Satz wie für das Studium: Lehrjahre sind keine Herrenjahre.