Vom Hundehautwurm befallene Stechmücken in Brandenburg entdeckt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. Juli 2013

Im Hundehautwurm haben Forscher in Deutschland jetzt erstmalig Parasiten, die durch Stechmücken übertragen werden, entdeckt. Die Wissenschaftler haben bei ihren Untersuchungen mehr als 75.000 Stechmücken in verschiedenen Regionen in Deutschland untersucht. So fanden sie im Bundesland Brandenburg mehrere Mücken, die von dem Hundehautwurm befallen waren.

Normalerweise kommt der Hundehautbandwurm nur in Afrika und Südeuropa vor, doch aufgrund des Klimawandels ist eine Verbreitung auch in den nördlichen europäischen Ländern möglich, besonders wenn es länger warm bleibt. Im Normalfall brauchen die Larven des Parasiten für die Entwicklung in den Stechmücken bis zu 30 Tage, aber in Deutschland leben die Mücken selten länger.

Allerdings kann sich aufgrund hoher Temperaturen die Entwicklung der Parasiten auch bis zu 10 Tage verringern, was besonders im Juli und August der Fall sein kann. Dies könnte also der Grund für das stärkere Vorkommen in Brandenburg sein. Menschen sind in den meisten Fällen nur zufällig, davon betroffen, doch Hunde können diesen Hundehautwurm bis zu sieben Jahren in sich haben, weshalb die Hundebesitzer ihren Tierarzt bitten sollten, das Tier verstärkt darauf zu untersuchen.

Besonders sollten die Hundebesitzer in den vom vergangenen Hochwasser in den ostdeutschen Bundesländern betroffenen Gebieten jetzt darauf achten, denn wegen des Hochwassers könnte es dort, wenn es wärmer wird, auch zu einer Mückeninvasion kommen.