Vor einem künstlichen Hüftgelenk sollte man nicht zurückschrecken

Angeborene oder erworbene Fehlstellungen an der Hüfte erfordern einen Gelenkersatz - Endoprothese

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
6. Juni 2011

Bei Arthrose denken die meisten Menschen wohl an eine Erkrankung, die nur alte Menschen treffen kann. Doch diese Annahme ist weit gefehlt, zumindest wenn es um angeborene Fehlstellungen geht, die bei Nichtbehandlung früher oder später genau dazu führen. Eins dieser Beispiele ist die so genannte Hüftdysplasie; eine Fehlstellung der Hüfte.

Konsequenzen bei Nichtbehandlung

Wird diese nicht frühzeitig erkannt, kann es zu Verschleißerkrankungen in den Gelenken kommen und somit zur Arthrose - dies kann Betroffenen auch schon mit 50 Jahren passieren. Wovor viele Patienten bei der Diagnose zurückschrecken, ist die Möglichkeit eines Gelenkersatzes in Form eines Hüftgelenkimplantats. Doch dank moderner Medizintechniken und minimal-invasiven Operationsverfahren können Betroffene schneller wieder beschwerdefrei leben, als sie vielleicht glauben.

Bessere Lebensqualität durch Einsatz von Endoprothesen

Nach einer ausführlichen ärztlichen Beratung werden die betroffenen Gelenkflächen durch Endoprothesenmodelle ersetzt. Diese sind extrem belastbar und langlebig. Ist der Eingriff überstanden, folgt meist eine vierwöchige Rehabilitation und die Lebensqualität des Patienten ist wieder auf einem hohen Niveau; sogar Sport ist mit dem Gelenkersatz wieder möglich.