Vor- und Nachteile von Portionskaffemaschinen

Von Melanie Ruch
20. April 2012

Die guten alten Filterkaffeemaschinen werden in deutschen Haushalten zunehmend seltener. Immer häufiger werden sie durch sogenannte Portionskaffeemaschinen oder auch Kaffeevollautomaten ersetzt. Bei Portionskaffeemaschinen gestaltet sich die Kaffeezubereitung für den Verbraucher deutlich bequemer: das Hantieren mit Kaffeefilter und -pulver wird durch Pads oder Kapseln ersetzt, die bereits mit der entsprechenden Menge an Kaffeepulver gefüllt sind, die für eine Tasse Kaffee benötigt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Verbraucher bei vielen Portionsautomaten zwischen verschiedenen Zubereitungsarten wie Kaffee, Cappuccino, Espresso oder auch Milchkaffee wählen kann. Auch die Reinigung der Automaten gestaltet sich deutlich einfacher als die einer herkömmlichen Kaffeemaschine. Die benutzten Pads oder Kapseln müssen lediglich entsorgt werden.

Die Reinigung der Brühgruppe übernehmen die meisten Maschinen auf Knopfdruck selbst. Ein deutlicher Nachteil der Vollautomaten und Portionskaffeemaschinen ist jedoch der Preis. Während sich der Preis für eine Tasse Kaffee bei herkömmlichen Maschinen meist nur im einstelligen Centbereich bewegt, kann der Preis für Pad-Kaffee bis zu 14 Cent pro Tasse betragen.

Bei Kapsel-Kaffee sogar bis zu 35 Cent, wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt. Zwar gibt es mittlerweile zahlreiche Drittanbieter, die Pads und Kapseln deutlich billiger verkaufen. Weil sich die Hersteller der Maschinen die Konkurrenz jedoch vom Hals halten möchten, sind viele Maschinen so konstruiert, dass diese nachgemachten Pads und Kapseln nicht hineinpassen.

Ebenfalls sollte man bedenken, dass die Zubereitung einzelner Kaffees für eine Person zwar von Vorteil sein kann, die Zubereitung für mehrere Personen, etwa bei Besuchern, dagegen wieder umständlich ist. Da wäre es wohl deutlich bequemer gleich eine ganze Kanne Kaffee zu kochen als für jeden Gast eine einzelne Tasse zubereiten zu müssen.