Vorbote Leberverfettung für Stoffwechselstörungen

Eine Fettleber kann ausschlaggebend für eine mögliche Stoffwechselstörungen sein

Von Viola Reinhardt
21. Oktober 2009

Viele Mediziner sahen und sehen bislang in einem großen Bauchumfang ein erstes Anzeichen für eine mögliche spätere Erkrankung an veränderten Blutfettwerten oder auch Diabetes mellitus-Typ 2. Als eine der Folgeerscheinung wird zudem eine so genannte Fettleber angesehen. Den neuesten Studienergebnissen amerikanischer Forscher zufolge, könnte jedoch genau diese als Vorbote für derartige Erkrankungen gelten.

Fettgehalt der Leber als Indikator

Hingegen der landläufigen Meinung scheint nun tatsächlich weniger der Fettgehalt des Bauches ein Indikator solch späteren Erkrankungen sein, sondern vielmehr der Fettgehalt in der Leber selbst. Zu dieser Thematik hatten Wissenschaftler der Washington University School of Medicine, St. Louis, einen Vergleich zwischen nichtdiabetischen jedoch übergewichtigen Menschen durchgeführt. Hatten sich unter dem Einbezug verschiedener Kriterien Unterschiede hinsichtlich des Leberfettgehaltes und nicht des Bauchfettgehaltes aufgezeigt, wurde hierbei ein deutlicher Einfluss auf eine Insulinresistenz offensichtlich.

Je verfetteter sich die Leber bei den Betroffenen zeigt, umso geringer reagierten die Muskelzellen auf die ausgesendeten Insulinsignale. Folglich wiesen die Betroffenen auch die negativen höheren Triglyzeridwerte auf. Somit scheint das Bauchfett weniger einen Einfluss auf mögliche Stoffwechselstörungen zu beinhalten als bisher angenommen.

Übergewicht vermeiden

Doch wer nun davon ausgeht, dass sein dicker Bauch keine Folgen haben kann, täuscht sich angesichts der Tatsache, dass auch dieses einen Zusammenhang mit der Leber und folgenden Krankheiten hat. Um dem zu entgehen, sollte man auf eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, mageres Fleisch, Fisch und Milchprodukte ebenso sein Augenmerk lenken als auch darauf möglichst ein Übergewicht zu vermeiden.