Vorsicht bei Lauflernhilfen für Kleinkinder

Stürze, Schürfwunden und Kopfverletzungen durch Nutzung von Lauflernhilfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Februar 2010

Viele Eltern glauben, dass sie ihren Kindern etwas Gutes tun, wenn sie versuchen dem Nachwuchs das Lernen für das Laufen zu erleichtern. So gibt es unterschiedliche Modelle, mit den schönen Namen wie "Babywalker", "Lauflernschule" oder "Gehfrei" und alle dienen dazu, den Kleinen das Laufen besser beizubringen.

Typische Gefahrenstellen und folgenschwere Verletzungen

Aber hierbei verbergen sich auch gewisse Gefahren, wie unter anderem die Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder e.V." (BAG) sowie der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJD) davor warnen, denn oft sind diese Laufhilfen mit Rädern versehen, so dass sich die Kleinkinder strampelnd fortbewegen können.

Aber so können die Kleinen auch schnell beispielsweise an das Ende einer Treppe kommen und nicht rechtzeitig stoppen und stürzen hinunter. Aber auch Türschwellen sind sogenannte Stolperfallen. Jährlich verunglücken etwa 6.000 Kinder durch diese "Babywalker". Meistens sind die Folge Schürfwunden, Kopfverletzungen und sogar Schädelbrüche.

Bislang gibt es keine wissenschaftliche Erkenntnisse, dass Kinder durch diese Hilfen schneller und besser laufen können, denn die Entwicklung ist individuell verschieden. Übrigens sind seit dem Jahr 2004 in Kanada jegliche Lauflernhilfen dort verboten.